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Sterbeanzeigen aus dem Raum Münster


Nachname:

Küchenhoff  

Vorname:

Prof. Dr. jur. Erich  

Geburtsname:

 

weitere Nachnamen:

 

Beruf:

2) Universitätsprofessor a.D. . 1940 bis 1947 Kriegsteilnahme und Gefangenschaft. 1946 bis 1950 Jura-Studium Uni Münster. Er beteiligte sich tatkräftig an Instansetzung und Wiederaufbau der Uni-Gebäude. 1950 erstes Juristisches Staatsexamen. 1950 bis 1956 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Steuerrecht Uni Münster (Leitung Prof. Dr. Friedrich Klein). 1956 Promotin mit einer Dissertation über vergleichendes Verfassungsrecht. 1965 Habilitation mit der Schrift "Möglichkeiten und Grenzen begrifflicher Klarheit in der Staatsformenlehre" und der Antrittsvorlesung "Präsentationskapitulation des Bundeskanzlers gegenüber dem Bundespräsidenten?" Ihm wurde die "Venia Legendi" für Öffentliches Recht und Politische Wissenschaften verliehen und eine Dozentur übertragen. 1970 Ernennung zum Wissenschaftlichen Rat und Prof für Öffentliches Recht und Politische Wissenschaft an der Uni Münster. Dort wirte er bis zum Ruhestand im Juni 1987. Wissenschaftliche Verdienste: Intensive Mitarbeit an der 2. Auflage des Grundgesetz-Kommentars von Hermann von Mangoldt und Friedrich Klein, die folgenreich vor allem für die Grundrechtsdogmatik war. Die hier vorgestellte begriffliche Ausfeilung in Gewährleistungen, Schranken, Schranken-Schranken geht wesentlich auf ihn zurück. Die gemeinsam mit seinem Onkel Günther Küchenhoff verfasste "Allgemeine Staatslehre" hat in 8 Auflagen (zuletzt 1977) Generationen von Jurastudenten wichtige Grundkenntnisse vermittelt. Mit seinen Beiträgen zur Presse- und Versammlungsfreiheit sowie zur Gleichberechtigung von Mann und Frau hat er Impulse zum Ausbau des sozialen Rechtsstaats geliefert. Öffentliches Recht und Politische Wissenschaften waren für ihn nicht nur ein Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Lehre, sondern gelebte Praxis. Für sein gesellschaftliches und politisches Engagement erhielt er 1983 den Fritz Bauer-Preis der Humanistischen Union und am 27. Mai 2001 des Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. 3) Er war von 1975 bis 1979 Mitglied des Rates der Stadt Münster und dann bis 2004 in verschiedensten Gremien. Schwerpunkt Bauen und Soziales. Lange Zeit war er Mitglied der Prüfungskammer für Kriegsdienstverweigerer.  

Geburtsdatum:

30.06.1922  

Geburtsort:

Liegnitz (Niederschlesien)  

Sterbedatum:

23.05.2008  

Sterbeort:

Münster (Westfalen)  

Trauerfeierdatum:

 

Trauerfeierort:

 

Bestattungsdatum:

 

Bestattungsort:

Münster, Zentralfriedhof, Robert-Koch-Straße  

Lebensalter:

85  

Bemerkungen:

 

letzter Wohnort:

48157 Münster-Coerde  

Standesamt:

 

Zeitung:

Münstersche Zeitung und Westfälische Nachrichten Münster  

Ausgabedatum:

31.05.2008, 05.06.2008, 07.06.2008  

Ausgabenummer:

125, 129, 131  

Bearbeiter:

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Programmierung u.

Datenbank-Importe:

bis 2016:
Hans-Jürgen Wolf

ab 2017:
Gerhard Finke